Einrichtung eines Salzwasseraquariums

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Einrichtung eines Salzwasseraquariums

Als erstes möchte ich beschreiben, wann man was bei der Einrichtung beachten muss.

Schritt 103

1. Das richtige Aquarium

Oft hohlen sich Anfänger als erstes ein Nano-Aquarium, da sie denken, dass es einfacher währe. Tatsache ist aber, dass es viel einfacher ist in einem großen Aquarium das Ökologische Gleichgewicht zu halten. Deshalb würde ich Anfängern eher ein Aquarium ab 100L empfehlen.

Bei der Wahl des Aquariums sollte man darauf achten, welche Beleuchtung man benutzen möchte, da Korallen sehr viel Licht brauchen.    (siehe Beleuchtungen)

 

2. Die Technik

Bevor irgend etwas wie Kies, Steine... in das Aquarium kommt, sollte die Technik installiert werden.

Technik:

Da es hier unendliche Kombinationsmöglichkeiten gibt, muss ich letztendlich jedem selbst überlassen, welche Technische Einrichtung sein Aquarium bekommt. Ich kann hier die Entscheidung nur erleichtern, indem ich kurz die Hauptmöglichkeiten und was man beachten muss aufzähle.

Oft wird ein sogenanntes “Technikbecken” verwendet. Das ist ein kleineres Aquarium, das meist im Unterschrank der Hauptanlage steht. Dort befinden sich alle wichtigen Aggregate.

Schritt 2

Man kann die Technik aber auch direkt in das Aquarium einbauen, wie z.B. den Abschäumer, Tauchpumpe mit Filter und Heitzstab.

Ich selbst habe ein ehemaliges Süßwasseraquarium umgebaut. Meine Technik besteht aus einem Topffilter (der neben dem Aquarium steht) einer zusätzlichen Strömungspumpe, Ein Abschäumer und einem Heizstab.Zusätzlich kommt dan noch die Beleuchtung. Diese habe ich hier aber unter einem seperaten Thema.

Was zu beachten ist:

1. Mechanische Filterung:                                                                             

Hier wird meistens Filterwatte verwendet. Es gibt aber auch viele andere Filtermedien. Bei der Mechanischen Filterung sollen grobe Schwebstoffe wie Ausscheidungen oder Algenreste aus dem Becken entfernt werden. Die Filterung sollte nicht so fein sein, das auch alle Mikroorganismen aus dem Wasser entfernt werden, da sie sehr wichtig für ein Ökologisches Gleichgewicht sind und ebenfalls als Futter für Filtertiere dienen.

Biologische Filterung:

Hierfür wird ein Material verwendet, das eine spröde Struktur mit einer großen Oberfläche aufweist. Geeignet dafür ist Wulkangestein, spezielle Keramikröhren und viele andere Stoffen, die man im Fachhandel kaufen kann. Auf der großen Oberfläche können sich viele Bakterien ansiedeln, die das Wasser reinigen.

Abschäumer:

Ein Abschäumer entfernt überflüssiges Eiweiße/ Schadstoffe und is somit für ein Salzwasseraquarium unumgänglich.

Hetzstab:

Da die Temperatur zwischen 24 und 28°Cliegen sollte, wird zumindest im Winter ein Heizstab benötigt. Im Sommer sollte man UNBEDINGT darauf achten, das die Temperatur auf keinen fall über 30°C steigt. Das würden Korallen nicht überleben            (Ich spreche da aus Erfahrung)

Schritt 3
Schritt4

3. Steine Kies und Wasser:

Wasser:

Als erstes wird das Salzwasser im Aquarium angesetzt. Hierfür kann noch normales Leitungswasser verwendet werden. Bei späterem Wasserwechsel sollte man das Wasser mit einer Umkehrosmoseanlage und einem Silikatfilter vorbehandeln. Diese entfernt alle Schadstoffe und die meisten gelösten Substanzen aus dem Leitungswasser. Somit kann die Wahrscheinlichkeit das man probleme mit Cyanobakterien und Fadenalgen (siehe Plagen) bekommt minimiert werden.            Als Salz darf auf keinen fall normales Kochsalz verwendet  werden. Für die Salzwasseraquaristik gibt es spezielles Meersalz das bereits mit Spurenelementen angereichert ist.

Kies:

Als Boden wird spezieller Korallenbruch aus dem Fachhandel verwendet. Ich persönlich finde den mittelgroben am besten. Es gibt aber auch noch groben, feinen, Sand und sogar schwarzen Sand.

Steine:

Hier empfehle ich für einen stabilen Steinaufbau eine Grundlage aus größeren Toten Riffsteinen. Schon jetzt sollte darauf geachtet werden, das die Strömung später in das gesamte Becken kommen kann. Natürlich ist es positiv, wenn es später auch Stellen mit weniger Strömung gibt, da es auch Korallen mit unterschiedlichen Ansprüchen gibt. 

Später wird der Entgültige Steinaufbau mit lebenden Riffgestein aufgebaut.       

Schritt 6

4. Lebende Steine

Nachdem das Wasser einige Tage stand, damit es nichtmehr so aggressiv ist, können auch die Lebenden Steine eingesetzt werden. Diese sind für das Aquarium sehr wichtig, da mit ihnen Bakterien und andere Kleinstlebewesen in das Aquarium gelangen. Mit diesen Steinen wird der Endgültige Riffaufbau gestaltet.

Danach sollten Unbedingt höhere Algen wie Caulerpa-Algen eingesetzt werden, da sie das Wachstum von Fadenalgen stark einschrenken.  Anfangs sollten sie eine Größere Fläche überwachsen doch nach der Einfahrzeit können sie dann nach belieben dezimiert werden.

Erst jetzt sollte die Beleuchtung eingeschaltet werden.

5. Einfahrphase

In der nächsten Zeit wird sich im Aquarium viel tuhn. Alle Bakterien, Tiere und Algen werden versuchen sich einen Platz im Ökosysthem zu sichern. Die meisten “Kämpfe” sind nicht wirklich zu erkennen, da es sich zum Teil um einzellige Bakterien handelt.

In der Einfahrphase KANN es zu wachstum von Cyanobakterien und Fadenalgen kommen, die aber MEISTENS wider verschwinden, wenn sich das Ökologische Gleichgewicht eingependelt hat.

Am anfang dieser phase kann es auch nicht schaden, wenn man Wasser oder Kies aus einem bereits eingefahrenen Aquarium in das Becken tuht.

6. Korallenbesatz

Erst wenn das Aquarium einige Wochen einfahren konnte, können die ersten Korallen eingesetzt werden. Hier sollte man mit Weichkorallen anfangen und erst später empfindliche Steinkorallen und Fische zusetzen.

Wie lange man letztentlich wartet bis man die ersten Korallen einsetzt, muss jeder etwa selbst abschetzen. Man sollte z.B. darauf achten, ob die Wasserwerte sich stabilisiert haben und in einem guten bereich liegen.

Kopie von Schritt 6